Ingrid Köppe

deutsche Juristin; Rechtsanwältin und fr. Bürgerrechtlerin; BÜNDNIS '90/DIE GRÜNEN; bei DDR-Kommunalwahlen im Mai 1990 in die Stadtverordnetenversammlung Berlin (Ost) gewählt; MdB 1990-1994; Mitarbeit im Untersuchungsausschuss zur Aufklärung der Vorgänge um die ehemalige DDR-Organisation "Kommerzielle Koordinierung" (Koko)

* 6. März 1958 Berlin

Herkunft

Ingrid Köppe wurde am 6. März 1958 in Berlin geboren.

Ausbildung

Nach dem Abitur (1976) studierte sie zunächst an der Pädagogischen Hochschule in Güstrow/Mecklenburg. Das Studium musste sie abrechen, weil sie eine geforderte Unterschrift zur Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann verweigerte. Nachdem sie sich 1977/1978 als Bibliothekshelferin betätigt hatte, studierte sie von 1978 bis 1981 an der Fachschule für Bibliothekare Leipzig mit dem Abschluss als Bibliothekarin. Ab 1994 studierte sie Jura in Frankfurt/Oder.

Wirken

Von 1981 ab war K. in ihrem erlernten Beruf tätig, kündigte aber 1984, weil man sie von einer Kinderbücherei in Berlin-Weißensee, die sie mit Erfolg geführt hatte, in die zentrale Verwaltung versetzt hatte. Reine Verwaltungstätigkeit war der lebendigen Frau zuwider. So arbeitete sie lieber das Jahr 1985 über als Post- und Zeitungszustellerin.

1986 kehrte sie in den Beruf als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Zentralinstitut für Bibliothekswesen der DDR zurück, gab aber 1988 erneut frustriert ihre Tätigkeit im Institut auf, weil sie sich dort u. a. ...